Nach einem ausgezeichneten Frühstück geht unsere Fahrt weiter in die Caprivi-Region. Auf der Strecke zu den Popa-Falls gibt es nichts Besonderes zu sehen. Die groß angekündigten Popa-Falls entpuppen sich als gerademal etwas größere Stromschnellen. Vielleicht haben wir sie aber auch gar nicht wirklich gesehen. Die Verwirrung über die unterschiedlichen Meinungen, wo sie denn nun eigentlich sind, lassen uns kreuz und quer auf dem ausgewiesenen Gelände herumirren. Ein Guide lässt sich leider nicht finden, und die paar Touristen, die sich hier aufhalten, sind genauso ratlos wie wir.
Heute dürfen wir in Baumhäusern übernachten. Unsere Unterkunft, Ngepi Camp Lodge, bietet dieses Erlebnis an. Gut, es sind keine Baumhäuser, wie man sie sich vielleicht vorstellt. Es sind Holzhütten, zu einer Seite komplett offen, direkt am Okavango-Fluss aufgestellt. Sie verfügen über ein Freiluftwaschbecken, Freiluftdusche und Freiluft-WC. Der Ausblick auf den Okavango ist grandios. Man kann in der Dämmerung Flusspferde sehen. Hören kann man sie die ganze Nacht. Wir haben das Gefühl, dass sie direkt unter unserem Baumhaus ihren Nachtplatz haben. Das Abendessen ist, naja... sagen wir mal nicht gerade das beste Essen auf unserer Reise.
Ich bin schon ziemlich früh wach und beobachte einen schönen Vogel (vermutlich ein Bienenfresser), der sich vor unsere Terrasse setzt, bei seinem Frühstück. Etwas später haben wir alle auch unsere Eier und unseren Kaffee verspeist. Auf der B8 fahren wir immer weiter am Okavango entlang zur Grenze nach Botswana. Zuerst müssen wir uns in Namibia mit einem Formular abmelden. An einer Schranke müssen wir uns nochmals als "verlassendes Auto" eintragen. Doch hier gibt es dann erstmal ein Problem. Da mein Mietwagen in Südafrika zugelassen ist, will die nette Dame irgendein Papier von mir noch zusätzlich zu den Unterlagen der Autovermietung haben. Mit Händen und Füßen versucht Sie mir zu erklären was sie will und meint, wir können dieses Papier an der vorherigen Grenzstelle gegen eine Gebühr erstellen lassen, sollten wir dieses nicht dabei haben. Als ich nochmals im Auto suche, finde ich an der Bedienungsanleitung einen kleinen Zettel festgetackert. Ich zeige ihn der Beamtin, und sie lächelt mich an. "It´s o.k., that´s what I wanted." Wir dürfen weiterfahren. Jetzt müssen wir uns nochmals in Botswana anmelden und wir sind endgültig über die Grenze gereist. Unsere Fahrt geht weiter bis Kasane. Wir übernachten in der Water Lily Lodge.
Am Ortseingang sehen wir ein Schild nach dem unsere Lodge die "best Pizza in Town" haben soll. Natürlich wollen wir das testen. Nach der Bestellung warten wir fast zwei Stunden auf unser Essen. Der Manager erklärt uns ,dass in den Ofen nur drei Pizzen gleichzeitig passen, und heute ist auch noch sooooo viel los. Was solls, die Pizza ist lecker und das Bier gut gekühlt.