Etosha pur !

Schon vor Sonnenaufgang fahren wir los. Wir lassen dafür das Frühstück ausfallen und lassen uns von der Lodge Lunchpakete mitgeben. Durch das Anderson Gate geht es wieder ans Wasserloch in Okaukuejo. Weiter über verschiedene Schotterpisten nach Halali und schließlich nach Namutoni. Über das Von-Lindequist Gate verlassen wir den Park, um in der Kempinksi Mokuti Lodge zu übernachten. Diese Lodge ist sehr nobel. Leider können wir den gebotenen Luxus nicht genießen. Wir sind erst nach Sonnenuntergang hier angekommen und werden am nächsten Tag schon wieder vor Sonnenaufgang in den Park fahren.

Dieser Tag lässt sich auch ganz kurz so beschreiben: Tiere, Tiere, Tiere....

Okaukuejo:

Okaukuejo ist das Verwaltungs- und Forschungszentrum der Etoshapfanne. Hier befindet sich das Ökologische Institut. Okaukuejo wurde nach dem Ausbruch der Rinderpestepidemie im Jahre 1897 eine Kontrollstelle, als deutsche Behörden den ganzen nördlichen Teil des Landes abgrenzten, um die Verbreitung der Seuche zu verhindern. Ein befestigter Militärposten wurde errichtet und ein paar Jahre später zerstört, wonach Okaukuejo in eine Polizeistation umgewandelt wurde. Eine Festung mit einen runden Kalksteinturm wurde erbaut. 1953 wurde BJG de la Bat als erster Wildhüter in Etosha stationiert. Zu der Zeit wohnten ausser ihm nur Haikom-Buschmänner in dieser Gegend. De la Bat wurde später Direktor für Naturschutz und Tourismus in Namibia. Der jetzige Wasserturm wurde 1963 gebaut. Ursprünglich hieß Okaukuejo eigentlich Okakwiya, was "die Frau die jedes Jahr ein Kind bekommt" bedeutet.

Halali:

Der Name Halali kommt aus dem Deutschen und wurde ursprünglich als Signal verwendet, daß das Tier erlegt und die Jagd zu Ende sei. In Bezug auf die Etoshapfanne bedeutet dieses Wort, daß hier der Jagd ein Ende gesetzt wurde. Halali wurde 1967 eröffnet und ist das neueste Rastlager in der Etoshapfanne. Es liegt zwischen Okaukuejo und Namutoni, 8km vor der Straße, die die beiden Rastlager verbindet. Im Camp selbst befindet sich ein ausgezeichneter Aussichtsplatz auf einem der Hügel, von dem man Tiere am Moringa-Wasserloch beobachten kann. Die deutschen Truppen bedienten einen Heliografen von einem Gipfel der Helio-Hügel und sendeten von dort ihren Kameraden im Fort Namutoni. Von dieser Signalstation kommt der der Name des Helio-Wasserlochs.

Namutoni:

Das Wasserloch im Namutoni-Rastlager wurde nach John Andersson und Francis Galton, die 1851 die Etoshapfanne entdeckten und dort ihre Zelte aufschlugen benannt. Nach 1897 diente Namutoni während der Rinderpestepidemie als Kontrollstelle. Nach der Epidemie bleib Namutoni ein Grenzposten, der den Handel mit Owamboland kontrollierte. Das Fort wurde 1902/1903 erbaut, wurde aber im darauffolgenden Jahr von den Owambos wieder zerstört. 1906 wurde es nach den ursprünglichen Plänen wieder aufgebaut als Oberleutnant Adolph Fischer Befehlshaber der deutschen Garnision bei Namutoni wurde. Er wurde später auch der erste Aufseher der Etoshapfanne. Namutoni hieß ursprünglich in der Hererosprache Omutjamatinda oder "von oben herab stark fließendes Wasser". Das Fort wurde 1950 zum Nationaldenkmal erklärt und seit 1957 wird das Rastlager von Touristen besucht.

Löwe
Löwe
 
Sonnenaufgang
 
Zebras
 
Springbock
 
Vogel Strauß
 
Zebra
 
Mahlzeit
 
Elefant
 
Löwe
 
Elefant
 
Elefant
 
Giraffen
 
Elefant meets Toyota
 
Christine
 
Closeup